Vorschau ab Ende März 2023
GRAYSON CAPPS & CORKY HUGHES- 2.4.2023 ( USA )
Es gibt kaum einen Musiker , der mit solch einer Spielfreude, Lust und Mimik auf unserer Bühne stand und so schnell einen Draht zu seinen Fans aufbaute wie Grayson Capps. Dazu kommen seine herzzerreißenden Songs wie „Washboard Lisa“ oder das lustige „Poison“ oder “ a love song for Bobby Long “ auch Titel des gleichnamigen Films mit John Travolta u.a., in dem Grayson am Lagerfeuer seine Songs zum Besten gibt. Das Buch zum Film stammt aus der Feder seines Vaters….
Grayson kommt diesmal mit seinem Gitarristen Corky Hughes, ein ganz ruhiger, sehr cooler Musiker, der ohne viel Aufhebens einen guten Klangteppich abliefert.
In einer gerechten Welt müsste Grayson Capps einer der ganz Großen sein und – in einer Reihe mit Townes Van Zandt, Nick Cave oder Steve Earle genannt werden. Bei uns ist Capps immer noch so eine Art Geheimtipp, obwohl er in der Americana-orientierten Singer / Songwrter-Szene schon seit Jahren seine Duftmarken setzt. Capps zeigt seine Fähigkeiten dabei weniger als Innovator, sondern als empathischer Songwriter, der sich in bestimmte Szenarien dergestalt einzudenken vermag, dass er jeweils wie der Gründervater des jeweils gewählten Stiles klingt.
Auf seinen Werken entdeckt er auf ein Mal die Faszination von Moll-Akkorden und liefert eine beeindruckende Sammlung düsterer Außenseiter-Balladen in der Art der o.a. Kollegen ab – mal akustisch, mal druckvoll, aber immer atmosphärisch ausbalanciert und von epischer Größe, aber ohne opulenten Schnickschnack .
Im Gepäck hat Grayson Capps die neue CD “ Scarlett Roses“, für die er sich fast 7 Jahre Zeit ließ. Man darf also auf die neuen, gereiften Songs gespannt sein.
graysoncapps.com wikipeda corky-hughes
DIRTY STREETS - 8.4.2023 ( USA )
„Rough and Tumble“ ist nun ihre sechste Veröffentlichung, eine Sammlung live im TV-Studio hingepfefferter und aus früheren Alben stammender Wuchtbrummen. Zwei Fremdkompositionen fügen sich nahtlos ein: „Walk a Mile In My Shoes“ stammt ebenso von der US-Songwriter-Ikone Joe South wie der Country-Rocker „Tell the Truth“. Mit dem 5 Minuten dauernden Shoe-Walk befindet sich das Trio in bester Gesellschaft – schon Elvis Presley, Jerry Lee Lewis oder Bryan Ferry haben dazu interpretierend eingegriffen.
Mit raffinierten Neufindungen geben sich die Dirty Streets nicht ab, handwerkliches Können und kompromisslose Hingabe grundieren das wohlbekannte Klöppeln und Dengeln. Überhaupt ist das große Nachdenken in der Southern-Blues-Rock-Branche eher hinderlich – man kennt ja seit Jahrtausenden die Zutaten, Hitzegrade, Geschmacksrichtungen.
Kurzum: Mister Toland weiß, wo das Wahwah-Pedal steht, wie Saiten gezerrt und Stimmbänder gedehnt werden müssen. Dass auch die mitstreitenden Straßenbrüder ihr Instrumentarium zielgerichtet zu Gehör bringen, ist dem dringlichen Willen zur Vergegenwärtigung geschuldet: Nichts ist vergessen, gar vergangen. Schon der Einstieg mit „Good Pills“ zeigt, in welchen Seelen der ruhmreiche Zeppelin mittlerweile vor Anker gegangen ist.
Jeder, der die Siebziger vor Boxen und unter Kopfhörern verbracht hat, wird mit „Rough and Tumble“ in vertrautes Gelände transportiert. Dorthin, wo sich noch Boogie und Blues, Riff und Kiff vorbehaltlos beschnuppern dürfen. Gerade die richtige Mixtur für den Abend nach mühseligem Tagwerk also. Für Dämmerungen, in denen die erste Bierflasche geöffnet, die Regler fingerbreit höher gedreht werden. Wo Paradiese des Einfachen greifbar nahe sind. (Übrigens ist das abschließende Song-Duo ein entspannt-akustisches Goodbye, fingerpickend gutmütig geradezu).
„Out on 61 to the Promised Land / I’m going down to Itta Benna / Hellhound take my hand“, heißt es in einer der stärksten Nummern dieser publikumslosen Live-Darbietung der Dirty Streets. Eine Slide-Messe, die umweglos hinabführt in die Yazoo-Region, zum Mississippi – geeignete Wegkreuzung für „nasty echoes, nasty sounds“. Wo die Geister von Smoky Babe, Luther Johnson und Big Mojo Elem auf die müden Wanderer der dreckigen Straße geduldig warten.
www.dirtystreetsmusic.com Distractions ( album review )
Mike and The Moonpies - 11.4.2023 ( USA )
Aufgenommen in den Abbey Road Studios mit Hilfe des London Symphony Orchestra, ist Cheap Silver and Solid Country Gold das bisher abenteuerlichste Album von Mike and the Moonpies – ein Album, das die Honky-Tonk-Wurzeln der Band durch Hinzufügen üppiger Streicher, cineastischer Arrangements und gemeinsames Songwriting in einem Mix. Inspiriert teilweise von der klassischen „Countrypolitan“-Musik der 1960er und frühen 70er Jahre, finden Frontmann Mike Harmeier die reibungslose Darbietung von Schlagersängern wie Glen Campbell und Frank Sinatra, unterstützt von einer Band von Straßenkämpfern, die alle eine wichtige Rolle bei dem Zusammenfügen der Songs. Das Ergebnis ist eine moderne Platte mit all dem was die alten Sachen so überzeugend gemacht hat: scharfes Geschichtenerzählen; ehrliche, dynamische Darbietungen; und die Bereitschaft, weit über den Tellerrand hinauszugehen.
Einst als Austins führende Dancehall-Band gefeiert – mit beliebten Residenzen in lokalen Institutionen wie The Hole In the Wall, Broken Spoke und dem White Horse – haben die Moonpies Jahre damit verbracht, ihre Reichweite weit über den Lone Star State hinaus auszudehnen. Geografisch werden sie immer eine texanische Band sein. Musikalisch sind sie zu viel mehr gewachsen, indem sie den zweistufigen Twang ihrer früheren Jahre gegen einen vielfältigen Sound eingetauscht haben, der sowohl frisch als auch vertraut ist. Dieser Sound hat der Gruppe eine internationale Anhängerschaft eingebracht, und während einer Europatournee entstand der Großteil von Cheap Silver und Solid Country Gold – in demselben weltberühmten Tonstudio in der Nähe von London, in dem die Beatles Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band und Pink Floyd verfolgten nicht weniger Dark Side of the Moon.
„Jedes Mal, wenn wir einen Schritt nach vorne gemacht haben, ist es das Ergebnis unserer Weigerung, stagnierend zu werden“, sagt Harmeier, der von seiner langjährigen Band unterstützt wird – Pedal-Steel-Spieler Zach Moulton, Gitarrist Catlin Rutherford, Bassist Omar Oyoque, Keyboarder John Carbone, Schlagzeuger Kyle Ponder und Produzent/Mitarbeiter Adam Odor – auf den acht Tracks von Cheap Silver und Solid Country Gold. „Wir haben unsere Dancehall-Residenzen vor Jahren aufgegeben, weil wir unsere Tourneen über Texas hinaus ausdehnen wollten. Wir haben unseren Ansatz mit Mockingbird aktualisiert und sind dann zu einem traditionelleren Sound zurückgekehrt – in den 1970er Jahren, Johnny Paycheck-inspiriert – mit [dem Breakout-Album von 2018] Steak Night at the Prairie Rose. Nach 10 Jahren unserer Karriere finden wir immer noch unsere Stimme … und wir erkennen, dass es vielleicht nicht eine Stimme ist, sondern eine Ansammlung von Stimmen.“
In der Tat eine Sammlung von Stimmen. Die Lead-Single des Albums, „You Look Good in Neon“, ist ein nostalgischer Toe-Tapper, der an Ronnie Milsaps goldene Jahre erinnert, während „Fast as Lightning“ ein rauer Roadsong ist, der genauso elektrisierend ist wie sein Titel. Beim nostalgischen „Cheap Silver“ zieht Harmeier eine Bestandsaufnahme der Fortschritte seiner Band, während eine achtköpfige Streichergruppe im Hintergrund ohnmächtig wird, während „Danger“ – ein knallhartes Epos, das für einen Hollywood-Western geeignet ist, mit einem Cameo von Shooter Jennings obendrein singt er direkt zu seinem Sohn. Ebenfalls zu Gast auf dem Album sind die moderne Outlawin Nikki Lane, die den Harmoniegesang von „Miss Fortune“ beisteuert, und der ebenfalls aus Texas stammende Season Ammons, der auf dem eleganten Cover des Albums von Gary P. Nunns „London Homesick Blues“ auftaucht. ”
Obwohl größtenteils in London aufgenommen, verdankt Cheap Silver and Solid Country Gold seine Anfänge immer noch Texas, wo die Bandkollegen eine Woche damit verbrachten, in den renommierten Yellow DOG Studios in Wimberley, TX, gemeinsam Songs zu schreiben und zu arrangieren. „Jeder war von Anfang bis Ende am Entstehungsprozess beteiligt“, sagt Harmeier, der das gesamte Album gemeinsam mit mehreren Moonpies geschrieben hat. „Normalerweise komme ich mit all den bereits geschriebenen Songs an den Tisch, aber dieses Album ist ganz anders. Wir haben an allem zusammen gearbeitet. Es war die gemeinschaftlichste Sache, die wir je gemacht haben. Es war wirklich das Werk einer Band.“
Es ist mehr als ein Jahrzehnt her, seit Mike and the Moonpies ihre Karriere starteten und sich zunächst als vielseitige Coverband mit einem Katalog von 300 Songs bewährten. „Cheap Silver“ und „Solid Country Gold“ erinnern an die Tage der Holzfällerei – nicht nur im Titeltrack des Albums, in dem Harmeier einen Drink anhebt und „Here’s to another night of paying our dues“ singt, sondern auch in den wenigen Coversongs des Albums. Mit „If You Want A Fool Around“, geschrieben von Billy Troy und Bennie Boling, erwecken die Jungs den Twangy-Spirit ihrer Dancehall-Tage wieder und drücken auch Aaron Sinclairs „Young in Love“ ihren eigenen Stempel auf. Diese Coverversionen dienen als Hinweis auf die Wurzeln der Band und zeigen gleichzeitig, dass die eigenen Songs der Moonpies genauso viel Schlagkraft haben wie die Songs ihrer Helden. Harmeier und Co. haben ihre Anfänge als Barband nicht vergessen.
Cheap Silver and Solid Country Gold schreibt die Definition der Musik von Mike und den Moonpies neu und verwandelt Vintage-Einflüsse in einen zeitgenössischen Sound, der dunkel, nachdenklich und raffiniert ist.
themoonpies.com Hour on the Hour Beaches of Biloxi You Look Good in Neon
Black Bottle Riot - 13.4.2023 ( Holland )
Black Bottle Riot wurde 2008 gegründet und wurde von Fans und Kritikern schnell als frischer Wind in der niederländischen und europäischen Rockszene wahrgenommen. Mit dem Debütalbum von 2011 und dem Nachfolgealbum „Soul in Exile“ von 2013 spielte die Band unzählige Club- und Festivalshows. September 2015 erblickte ihr drittes Album „III: Indigo Blues“ das Licht der Welt. Dieses Album geht noch ein paar Schritte weiter: „Wir klingen mutiger, gemeiner und herzlicher als je zuvor “, sagt Sänger und Gitarrist Simon Snel. Gekrönt zur wahrscheinlich besten Southern-Rock-Band Europas' vom De Gitarist Magazine hat Black Bottle Riot auf Festivals wie Rockin' Park, Eurosonic/Noorderslag und Down The Rabbit Hole gespielt und im Laufe der Jahre teilte sich die Band die Rechnung mit Pearl Jam, The Black Keys, Black Stone Cherry und Rival Sons und Ryan Adams. Ihre „eine Minute Ruhm“ in der nationalen Fernsehsendung DWDD führte zu einem Support-Slot für ZZ Top.
Rockmagazine wie Aardschok (8/10) und Revolver's Lust For Life (4/5) prognostizierten in Rezensionen eine wachsende Band ohne strikte musikalische Grenzen, blieben sich aber dennoch treu. „ Wir sind kein Hype-Material über Nacht – wir sind auf lange Sicht dabei” proklamiert (slide) Gitarrist Mike Sedee. In der Zwischenzeit drängten die musikalische Brüderlichkeit und der Streit innerhalb dieser Band von Brüdern die vier Männer allmählich zu einem eigenen Sound, einer eigenen Atmosphäre und Chemie. „III: Indigo Blues“ trägt dunklere Materie als die ersten beiden Alben voller Juke-Joint-Hymnen. Natürlich laden die Riffs immer noch dazu ein, ein Getränk zu verschütten, aber eine kräftige Dosis Melancholie zieht dich in schattigere Ecken und emotionalere Beteiligung. Dies ist der unvermeidliche Ausdruck persönlicher Not nach der Veröffentlichung des vorherigen Albums „Soul In Exile“. Alkohol, der Verlust eines geliebten Menschen und von Freunden sowie der Verlust von Tagesjobs und sogar Häusern. Es gab eine Zeit, in der ich mich niedergeschlagen fühlte, falsche Abzweigungen nahm und schlechtes Karma hatte, während ich das dritte Album schrieb. „Wir sind definitiv nicht mehr sorglos und das verleiht unserer Musik noch mehr Tiefe und Seele“, so Bassist Jaap van den Berg. Er und seine Kollegen schaffen es, Erfahrungen aus dieser Abwärtsspirale in ein stimmiges Album voller Stimmungen und Temperamente zu übersetzen. „Auf unseren beiden vorherigen Alben haben wir uns große Mühe gegeben, perfekte Sounds zu erzielen. III soll nicht ‚hübsch‘ oder ‚nett ‘ klingen“, sagt Snel. Wenn man sich das Album komplett anhört, kommt man nicht umhin zu sehen, wie die Falten, die blutunterlaufenen Augen und die grauen Haare allmählich auftauchen. Weil das Leben dir den Blues geben kann. Und Indigo Blue ist das intensivste Blau von allen. Dies ist eine Band für diejenigen, die den harten Bluesrock von Leuten wie Lynyrd Skynyrd, The Cult, The Red Devils und Thin Lizzy lieben.
www.blackbottleriot.com Soul in Exile Black Bottle Bright Light City
Jim Bows and the Flycatchers - 14.4.2023 ( USA )
Jim Bows & The Flycatchers spielen akustische Musik, die irgendwo in einer abgeschiedenen Berggegend der USA entstanden sein könnte. Beeinflusst von Bluegrass, Americana, Roots & Folk-Musik spielen Jim und seine Söhne Bensch und Josh gemeinsam und lassen ihre Finger fliegen. Mühelos wechseln sie zwischen Gitarren, Mandoline, Dobro und Bass. Ihre eigenen Songs sind echte "Feel-Good-Music", zu der jede und jeder unweigerlich mit den Füssen wippt.
Die Band auf Facebook
Website: jimbowsandtheflycatchers.com
CLIFF STEVENS & BAND - 18.4.2023 ( USA )
Der Blues -Gitarren Himmel: Kratziger, ergreifender Gesang und überzeugendes Songwriting á la Eric Clapton und John Mayer. Cliff Stevens ist ein preisgekrönter Blues-Gitarrist aus Montreal, Kanada. Er ist ein publikumsgefeierter, energiegeladener Gitarrist der im Stil von Eric Clapton, Freddie King und Stevie Ray Vaughan spielt. Cliff begann vor rund 35 Jahren professionell Gitarre zu spielen. In dieser Zeit spielte er als Sideman in verschiedenen Bands, an vielen Standorten und vor unterschiedlichen Zuschauergruppen. "Clapton jammte nur eine Nacht und ich war hin und weg", sagt Stevens über ein Cream Konzert, das er im Jahre 1968 in Montreal besuchte. "Dann sah ich Johnny Winter 1970 und verinnerlichte jeden Lick, den ich speichern konnte." Er erhielt den Lob der Kritiker für seine beiden Songs auf dem Compilation-Album "Preservation Blues Review" aus dem Jahr 1997. Sein letztes Album aus dem Jahr 2009 mit dem Namen "Feelin 'the Blues" enthält atemberaubende Blues Stücke sowie auch sechs Eigenkomposiitonen. Cliff war mit diesem Album 18 Monate in den Top 100 der "New CD Charts" und als Album des Jahres von Le Lys Blues nominiert. Als die Cliff Stevens Band 2014 in Europa als Support für Wishbone Ash tourte, spielte sie von Januar bis Februar in 33 Städten in fünf Ländern und gewann viele neue begeisterte Fans. Cliff Stevens - Ein großer Gitarrist, der den Blues mit einer von der Straße gehärteten Stimme der Erfahrung singt. Die Cliff Stevens Band ist ein absolutes Muss!
HÖRBIE SCHMIDT & BAND - 22.4.2023 ( D )
Deutscher Rock & Pop Preis in 10 Kategorien (Beste Band, Bestes Album, Bester Sänger, Beste Komposition, etc.)
Musikalisch steht bei der Hörbie Schmidt Band der Blues mit all seinen Facetten und Gesichtern im Mittelpunkt. Die Quelle der heutigen Popmusik trifft in seiner Ausstrahlung seine Babys aus Rock, Funk und Jazz, und das sehr abwechslungsreiche und mit Liebe zusammen gestellte Programm wird traditionell bis modern gespielt. Bandleader & Komponist Schmidt sieht darin keinen Widerspruch, da seine Jungs zu der Generation 50+ gehören, sie alle über Jahrzehnte mit der Musik aufwuchsen und als Dozenten in Jahrzehnten alle Genres der Popmusik auf den Bühnen im In- und Ausland gespielt und gerockt haben. Dieser Erfahrungsschatz der Band verbindet zeitgemäß Tradition und Moderne – und ist am Puls der Zeit in Sachen Sound, Groove, Songwriting & Arrangement. Zum Repertoire gehören eigene Songs in deutscher Sprache – Hörbie reflektiert und kommentiert sein bewegtes Rock ́n Roll Leben heiter- ironisch, träumerisch-gefühlvoll, klar und direkt – sowie kreative Cover-Interpretationen von Rock- und Blueslegenden wie B.B. King, Jimi Hendrix, Eric Clapton, Stevie Ray Vaughan, Gary Moore u.a. Eine große Stärke der Band sind ausdrucksstarke Balladen…Gänsehaut und Feuerzeug sind angesagt…
Hörbie Schmidt, Gitarre, Vocals und Bandleader – Der leidenschaftliche Songwriter mit der Löwenmähne hat den Blues, Rock, Funk und gefühlvolle Balladen in den Fingern, im Kopf und in der Seele. Sein Körper, seine Gestik und Mimik verkörpern und verschmelzen Text und Musik. Hörbie Schmidt ist ein norddeutsches Original mit Witz, Charme und immer mit einer frischen Brisein seinen Statements. Sein gefühlvolles, virtuoses, manchmal wildes Gitarrenspiel ist eine Fusion – so sagen Freunde und Kollegen – aus Hendrix, Santana und Clapton. Gesungen und interpretiert wird das musikalisch kunterbunte und abwechslungsreiche Programm von „Old School“ bis „Modern Blues Rock“. Diese musikalische Vielfalt spiegelt den Musikhintergrund der Hörbie Schmidt Band wieder, denn die Musiker sind alles Männer in den besten Jahren und als Dozenten in allen Popmusikstilistiken seit Jahrzehnten zu Hause. Die Arrangements
der Rock- und Bluesklassiker zeichnen eine professionelle und authentische Handschrift, die Interpretat ionen sind voller Individualität und Gemeinsamkeit. Die inhaltlichen Botschaften der Songs werden mit Lust, Liebe, Leidenschaft und häufig mit einem Lachen vorgetragen und interpretiert. Hörbie Schmidt, Dozent für Popmusik und Juror bei „Jugend musiziert“ (Kiel,
Schleswig-Holstein, Deutschland) sowie bei vielen Schülerbandwettbewerben, ist im Norden eine Kultfigur und Förderer/Netzwerker in der Musikszene
Sven Selle, Keys- Sven wurde von der Deutschen Popstiftung beim Deutschen Rock & Pop Preis 2014 zum besten Keyboarder gewählt. Der gebürtige Hamburger gilt in der Pophauptstadt als ein Meister seines Fachs und ist in allen Stilistiken der Rock-, Blues- und Popmusik und im Jazz zu Hause. So ist er fast jedes Wochenende in unterschiedlichen Formationen „on the road“. Sven begleitet und coacht Chöre und ist als Korrepetitor für unterschiedliche Produktionen, Chöre und Bigbands tätig.
Christian Nowak,Drums– Christian spielte schon als junger Spund mit internationalen Stars wie Chuck Berry, Gary Brooker (Procol Harum) und Bobby Kimball (Toto).
Auch als Buchautor verschiedener Drum-Lehrbücher (Ama-Verlag) und Coach in Bandcamps ist der studierte Orchestermusiker und Wahlhamburger sehr erfolgreich und gefragt. Er ist Drummer mit Diplom und studierte Schlagzeug mit Nebenfach Klavier am Hermann-Zilcher-Konservatorium in Würzburg. Drumgrößen wie Pierre Favre, Guillermo Marchena (Doldinger), Steve Smith (Journey), Terry Bozzio (Zappa) und Joey Heredia schulten seinen Stil. Private und staatliche Musikschulen, Fach- und Volkshochschulen, das Institut für Lehrerfortbildung
in Hamburg, der BV Pop u.v.a. schätzen den hervorragenden Drummer und Pädagogen und laden ihn für Workshops, Clinics, Bandcamps und Fortbildungen immer wieder ein.
Kay Wrede, Bass– Kay kam als Dortmunder und BVB-Fan vor 10 Jahren wegen der Liebe nach Kiel. In NRW spielte der gefragte Bassist in mehreren namhaften Szenebands und als Dienstleister in Party- und Galabands auf großen und kleinen Bühnen. Inzwischen ist aus dem „Pottmenschen“ ein brauchbarer „Fischkopp“ geworden.
Zur Verstärkung haben die Männer Lili Czuya mit dabei:
Schon als Teenager probierte Lili Czuya verschiedene Instrumente aus und begann, eigene Songs zu schreiben. Als jüngste Teilnehmerin absolvierte sie 1999 und 2003 den Kontaktstudiengang für Popularmusik an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Sie nahm Gesangunterricht bei Jane Commerford (Fame Academy, Texas Lightning), bei Kari
n Ploog (Cats, Autorin des Buches „Voicecoaching“), bei Jürgen Scholz (Jule Neigel Band, Klaus Lage Band) und Roger Cicero, mit dem sie bei dem Projekt Soulounge zusammen auf der Bühne stand. Mit Hörbie, Sven und Christian spielt sie seit über 10 Jahren in der Party-und Galaband „Move& Groove Band“ (NDR, RSH, AIDA, Betriebs- und Stadtfeste usw.).
ELY AND THE GOOD BOYS - 25.4.2023 ( Spanien )
Elena Ley wurde in Mailand, Italien, geboren und lebte, spielte und nahm ihre Musik in Italien, Deutschland, den USA und Spanien auf, sie spricht perfekt die 4 Sprachen dieser Länder.
Elena hat Aufnahmen und Performances in Englisch, Italienisch, Spanisch und Deutsch, was Teil ihrer multikulturellen Identität ist.
Elena studierte modernen Gesang ab dem Alter von 12 Jahren in Mailand, Italien unterbrochen von Blues- und Gospelkursen, so wie verschiedenen Lyrik-Masterklassen.
Sie absolvierte auch eine Ausbildung in Country und Blues in Nashville, TN, USA.
Nachdem sie jedoch eine Zeit lang Pop und Rock gesungen hatte, fand sie ihren Stil in den USA und verliebte sich in den südlichen Rock-Blues und Country.
Aus diesem Grund beschloss sie, in Nashville, USA, (2002-2005) zu schauspielern, Gesang zu studieren und ein Album aufzunehmen, eine Lebenserfahrung, die sie in ihrer beruflichen Laufbahn prägte.
Die 2021 gegründete Band mischt gerade die R&B Szene in ihrer Homebase Spanien ordentlich auf.
Die vier international erfahrenen Musiker um Sängerin/Gitarristin Elena Ley präsentieren feinsten Blues, Rock, Pop & Americana Musik
Eigenes Material vermischt sich in ihren abwechslungsreichen Sets mit Genreklassikern, die die Band auf ihre eigene Weise interpretiert.
In Spanien schon Große nummern
LINE UP
Elena Ley: Lead Vocals, Guitar
Carlos Saura: Lead Guitar
Victor Solana: Drums
Max Mojo Moritz: Bass, Backing Vocals
LEE BAINS III and the GLORY FIRES - 28.4.2023 ( USA )
Als Lee Bains in einem Interview gefragt wurde, ohne welche fünf Alben er nicht leben wollen würde, nannte er Hot Water Music, Lynyrd Skynyrd, The Replacements, The Staple Singers und The Stooges. Präziser könnte man auch das zweite Album seiner Band kaum beschreiben. "Dereconstructed" klingt in seinen guten Momenten wie mindestens eine der genannten Bands und in seinen besten Momenten gleich wie mehrere auf einmal. Was ein großes Chaos sein könnte, nicht zuletzt wegen der fröhlich übersteuernden Lofi-Gitarren, ist zum Glück ein funkensprühender Ritt durch den Südstaatenrock.
Am deutlichsten sind allerdings zunächst die Einflüsse aus Ann Arbor und Minneapolis zu hören. Lee Bains III & The Glory Fires drehen von Beginn an die Verstärker auf eine glatte 10 und den Verzerrer auf etwa 12,5. Die Gitarren auf "Dereconstructed" brutzeln so herrlich kaputt und zerschossen wie in den wildesten Zeiten der Stooges (oder der Replacements eine Dekade später). Gleich das erste Riff von "The company man" dröhnt wunderbar mittig aus den Boxen, als wären die letzten zwei bis drei Jahrzehnte nie gewesen. Der höchstwahrscheinlich wohldurchdachte Sound klingt aber nicht gezwungen nach Nostalgie, sondern nach einer Band, die Live einfach einen Haufen gutgelaunten Lärm macht und außerdem in seiner Differenziertheit zwischen den einzelnen Instrumenten sehr modern ist.
Viele der Songs rumpeln beim ersten Hören in reiner Punkrock-Manier aus den Boxen. Wenn man sich dann aber an die Lautstärke gewöhnt hat, scheinen auch die anderen Qualitäten der Platte umso heller. Der griffige Südstaaten-Blues von "Burnpiles, swimming holes" weckt Assoziationen zum Frühwerk von Lynyrd Skynyrd, ebenso wie das anfänglich dahinplätschernde, sich dann aber in einen Rausch spielende "The kudzu and the concrete".
Ihren Sinn für Melodie und Harmonien hat die Band sicherlich nicht exklusiv bei Hot Water Music abgeschaut, aber die Mischung aus Melancholie, Euphorie und Leidenschaft erinnert häufig an die Band aus Florida. Sein souliges Timbre hat Lee Bains auf jeden Fall auch von den Staple Singers, die hier nur stellvertretend stehen können für die lange Reihe an Soul- und Rhythm-and-Blues-Künstlern, die schon seit den 1960er-Jahren genauso viel Einfluss auf den Southern Rock haben wie der Blues aus derselben Gegend. Sowohl in den eher punkrockigen Stücken wie dem Titeltrack oder dem wütenden "Flags!" als auch in dem brütenden Bluesrocker "We dare defend our rights" und dem am tiefsten in der Vergangenheit grabenden "Dirt track" ist der Soul-Einschlag die Klammer, die „Dereconstructed“ zusammenhält und die Politur, welche die Platte zum Glänzen bringt.
thegloryfires.com www.facebook.com/thegloryfires twitter.com/thegloryfires Nail My Feet Down Ain´t No Stranger
RAILROAD - 29.4.2023 ( D )
DVD RELEASE PARTY
JERRY LEGER - 30.4.2023 ( Kanada )
den April beschliessen wir dann mit einem ultrararen solo Auftritt des famosen kanadischen Singer- Songwriter JERRY LEGER.
Keine Frage, Jerry Leger ist und bleibt ein Traditionalist. Als Epigone mag man ihn aber auf keinen Fall bezeichnen, dafür sind die Songs, die er seit 2005 in bleibendem Fluß aus dem Ärmel zu schütteln scheint, schlicht zu gut. Daß er sich die Größten zum Vorbild genommen hat, Dylan und Springsteen etwa, kann man ihm kaum verübeln. Zumal er seinen eigenen Stil dazwischen gefunden hat. Seine bewährte Band The Situation läßt mehr denn je beste Erinnerungen an die Zeit, als His Bobness mit The Band unterwegs war, aufblühen; Legers Songs haben eine dem Titel entsprechende entspannte Attitüde, nehmen den Hörer aber doch schnell gefangen: Ein Kunststück, das nur den Besten gelingt. Jerry Leger gehört längst dazu, und wer ihn nicht kennt, ihn live gehört hat sollte das dringend nachholen. Zumal sein aktuelles Album, auch aufgrund der ausgewogenen Produktion von Michael Timmons (Cowboy Junkies), selbst für Legers Verhältnisse besonders überragend ist! Am 30.4. besteht die einmalige Chance JERRY LEGER nach mittlerweile 4 Konzerten in Norderstedt mit Band das esrte Mal solo erleben zu dürfen.
jerryleger.com ROLLING STONE INTERVIEW
NICK DITTMEIER AND THE SAWDUSTERS - 2.5.2023 ( USA )
Nick Dittmeier & the Sawdusters verstehen, dass Country und Americana – wie jedes langjährige Musikgenre – von Zeit zu Zeit kurzerhand nivelliert werden müssen, um relevant zu bleiben. Von einer kalten Stahlabrissbirne gesprengt und auf den Trümmern zu neuen Formen zusammengefügt. Und welcher bessere Moment für einen geplanten Abriss als mit dem gesamten Planeten Erde in einem Warteschleifenmuster, das die tiefe
Kluft zwischen Vergangenheit und Zukunft überspannt. In diese Leere kommt Heavy Denim, ein Album, das kunstvoll jedes sklavische, formelhafte Festhalten an Roots-Musik-Traditionen umgeht.
"Auf dem Höhepunkt der Pandemie", sagt Dittmeier, "wurde mir klar, dass – mit allem, was wir durchgemacht hatten – ein anderer Geist auf der anderen Seite kommen würde. Als Band beschlossen wir, dass wir nicht versuchen würden, zurückzugehen und zu replizieren, wer wir waren oder die Realität, die wir vor Covid lebten. Viele Leute waren darauf fixiert, zur Normalität zurückzukehren, aber für mich schien es
ziemlich offensichtlich, dass das nicht einmal auf dem Tisch lag. "
Dittmeier & the Sawdusters drängten sich aus ihrer Komfortzone heraus und begannen, ihr Roots-Rock-Getöse zurückzunehmen und Raum für neue Texturen zu lassen: Drum Machines, Looper, Synths. In Heavy Denim erfinden Dittmeier und die Sawdusters ihren Sound furchtlos neu. Das Album steht in der Tradition von Dire Straits' spacigen, synthieverankerten Country-Curveball On Every
Street aus den frühen 90ern; Alabama Shakes' Verwandlung von düsterer Südstaaten-Neo-Soul-Revue zu tanzbaren Indie-Rock-Lieblingen auf Sound & Color; und der symphonische R&B und Art-Folk Sturgill Simpson webte auf dem astralen
Webstuhl, der A Sailor's Guide to Earth ist. Mit seiner erfrischenden Kreativität und klanglichen Abenteuerlust ist Heavy Denim eine dieser seltenen und wunderbaren Platten, die die Grenzen ihres Genres erweitert.
JENNY DON`T AND THE SPURS - 3.5.2023 ( USA )
Jenny Don't and the Spurs sind international bekannte Western-Rebel-Cowboy-Punks aus dem legendären und einflussreichen Rock'n'Roll-Untergrund von Portland, Oregon.
Nach dem tragischen Tod von Schlagzeuger Sam Henry (WIPERS) besteht die Band aus Sängerin Jenny Don't (Don't, Ladies Of The Night), Kelly Haliburton (P.R.O.B.L.E.M.S., Pierced Arrows, Defiance etc.) und Dean Miles (Rancid Vat).
Die sonst eher aus Punkrock- und Garage-Zusammenhängen bekannten Leute huldigen hier alten, klassischen Country- und Protestsängern aus den 1940er und 50er Jahren wie Patsy Cline, Ernest Tubb, Hank Williams Sr. oder Loretta Lynne. Musik aus einer Ära, in der die Grenzen zwischen Rock’n‘Roll und Country noch verschwommen waren und in der Musiker wie Elvis Presley, Johnny Cash und Carl Perkins zusammen touren konnten, ohne daß jemand mit der Wimper zuckte.
Auch mit neuem Line-up und nach unzähligen Shows in den USA, Europa und Australien sind die Intensität und Energie ihres Livesets ein Muss für jeden, der temperamentvolle, von Garage inspirierte Country-Musik mag, die mit Aufrichtigkeit und Überzeugung gespielt wird.
Auch mit neuem Line-up und nach unzähligen Shows in den USA, Europa und Australien sind die Intensität und Energie ihres Livesets ein Muss für jeden, der temperamentvolle, von Garage inspirierte Country-Musik mag, die mit Aufrichtigkeit und Überzeugung gespielt wird.
Die erste Single der Spurs erschien auf Fred Cole’s (Dead Moon) Label Tombstone Records, ihre drei Alben auf Doomtown Sounds und Mississippi Records.
Apple Music Jenny Don´t And The Spurs
HEIGH CHIEF - 6.5.2023 ( USA )
Von einem unserer letzten Konzerte im Kulturwerk ist ein Live Album sowohl als CD als auch als Vinyl erschien.
Die Band besticht durch einen nordisch coolen, leicht introvertierten, grummeligen E-/Slide-Gitarren-Sound, kombiniert mit sehr schön klar-kratzigen Akustikgitarren oder einer knispelnden Mandoline, getragen von polterndem Drumming, das aber in entsprechenden Situationen schön zurückgenommen wird und auch mal nur perkussiv ergänzt wird. Hervorragend Christian Narum an den Keys, der klassisches, wie auch das E-Piano und die Orgel, je nach Song, immer wieder bestens positioniert.
Junger frischer kreativer Musiker, gepaart mit Einflüssen von Altstars wie den Allman Brothers, Little Feat, Jackson Browne oder der Tedeschi Trucks Band sorgen für ein recht eigenwilliges, aber sehr empfehlenswertes Southern Rock-Erlebnis, das von vorne bis hinten Spaß bereitet.
Deutschlandfunk heighchief.com www.facebook.com/heighchief Change Of Heart Lady Dawn Patrol
JOëL FAFARD - 7.5.2023 ( Kanada)
Joël Fafard ist ein preisgekrönter kanadischer Gitarrist und Sänger, der Sourthern Roots und Blues-Klassiker mit der Seele eines Puristen und dem Auftreten eines erfahrenen Entertainers auf die Bühne bringt. Er singt mit dieser sexy-rauchigen Stimme der neuen Blues-Generation. Und wenn er auf seiner Resonatorgitarre zu einem Solo ansetzt, dann wird schnell klar, wie er für sein Spiel eine Juno Nominierung und einen Western Canadian Music Award erhalten konnte.
Fafard spielt seit Jahren alte Südstaaten-Klassiker. Seine Liebe zu dieser Musik lässt sich bis in seine Jugend in Saskatchewan zurückverfolgen und in seine Zeit in der Biker-Bar Georgia Fats, in der viele Musiker der Chicagoer Bluesszene auftraten.
Fafard begann seine musikalische Karriere Mitte der 90er Jahre als Miglied der Band Scruj MacDuhk, Vorläufer der späteren Juno-Gewinner und Grammy-Nominierten Duhks. Später begann er eine Solokarriere als Singer-Songwriter, veröffentlichte drei Alben und war viel auf Tour. Aber etwas fehlte in diesem Leben eines Folk singenden Troubadours, so dass er es für das scheinbar weniger lukrative Leben eines Akustik-Gitarristen aufgab.
Doch die Fans hörten nicht auf, ihn zu fragen, auf welchem Album denn diese gefühlvollen Southern Roots Covers seien, und Fafard war es Leid zu sagen "auf keinem". So versammelte er einige langjährige Mitmusiker um sich und nahm diese Songs in den Private Ear Studios in Winnipeg auf.
In fast zwanzig Jahren als Profimusiker war Fafard in vielen Richtungen unterwegs: Folk Singer-Songwriter, Roots Rocker, Instrumentalist auf der Akustikgitarre und schließlich als Interpret von Southern Roots und Blues. Doch es gibt auch einige Konstanten. Zunächst ist er einer der geschmackvollsten Akustikgitarristen und einer der lustigsten und persönlichsten Entertainer dieser Tage. Außerdem ist er ein Künstler so voller Authentizität, dass er keine Angst davor hat, genau die Musik zu spielen, die ihm in diesem Augenblick am wahrhaftigsten erscheint.
Joelfafard.com/wp en.wikipedia.org/wiki/Joel_Fafard
HANDSOME JACK - 10.5.2023 ( USA )
Aus dem Städtchen Lockport, NY, nahe den Niagarafällen stammend, haben sich Handsome Jack mit ihrer Mischung aus Boogie, Soul und Rock’n’Roll die wohlverdiente Achtung bekannter Musiker-Kollegen wie Chris Robinson und Neal Casal (CRB, Black Crowes), Zachary Gabbard (Buffalo Killers) oder Ben McLeod (All Them Witches) sowie vieler weiterer erarbeitet.
Auf ihrem letzten Album taucht die Band tief in ihre souligen Einflüsse ein und bringt uns den klassischen Sound aus Chicago, Memphis und Muscle Shoals zurück. Dabei ebnet sie den Weg amerikanischer Rock Musik für zukünftige Generationen.
ALLEN FORRESTER BAND - 11.5.2023 ( USA / D )
Die Allen-Forrester Band ist ein gemeinsames Projekt der beiden New Yorker Gitarristen Ben Forrester und Josh Allen.
Geprägt von den Pionieren des Southern Rock wie der Allman Brothers Band, Lynyrd Skynyrd und Marshall Tucker, verpassen die beiden dem klassischen Twin-Guitar-Sound einen neuen Anstrich und verbinden ihre Einflüsse zu einem einzigartigen Mix aus Blues und Rock.
Gemeinsam können die beiden auf ein breites Repertoire aus eigenen Songs und originellen Cover-Versionen zurückgreifen, in denen sie ihren musikalischen Wurzeln Raum geben, sich in immer neuen Variationen zu entfalten.
Die Live-Shows der Allen-Forrester Band leben daher nicht nur vom klassischen amerikanischen Sound der Band und Josh Allens rauer Blues-Stimme, sondern vor allem von der Spielfreude und Improvisationskunst der Band, zu der neben den beiden Gitarristen auch Hendrik Herder am Bass und Johannes Klütsch an den Drums ihren Beitrag leisten.
Josh Allen – voc/guit
Ben Forrester – guit
Hendrik Herder – bass
Matze Böhm – drums
www.benforrester.com/allenforrester-band
IMPERIAL CROWNS - 14.5.2023 ( USA )
THE IMPERIAL CROWNS from LOS ANGELES, CALIFORNIA are: Jimmie Wood - Vocals und Harmonica / JJ Holiday - Guitar und Vocals / James Carter - Bass und Vocals / Rachel C. Wood - Vocals und Percussion / Ryan Dean - Drums und Percussion
Die Könige des Blues-Rock sind zurück auf unseren Bühnen. Nach einer langen Pause von mehr als 5 Jahren sind sie wieder da. Nach verschiedene Projekten in der Unterhaltungsbranche und Filmindustrie sind die Hohen Priester des Blues Rock wieder dort wo sie hin gehören: auf die Bühne.
Das Quartett aus Los Angeles watet durch die Tiefen von Swamp- und Delta-Blues, predigt den Boogie. Sie sind auf Konzertbühnen ein unterhaltsamer Tornado, dessen mitreißende Kraft vor zotigen Witzen und verschwitztem Ganzkörpereinsatz nicht Halt macht.
Ein Feuerwerk der guten Laune, das ist der mutierte, dreckige Blues, der - aus seinem akademischen Korsett befreit - in dunklen Kaschemmen, anrüchigen Strip-Clubs und liquor-stores heimisch ist. Die Imperial Crowns wollen unterhalten - und das tun sie mit gehörigem Können, Verve, Hingabe und teuflischem Witz. J. J. Holiday und Jimmie Wood heißen die beiden Frontmänner und Gründer der Imperial Crowns. Und obwohl die Band in Deutschland noch immer als absoluter Geheimtipp durchgeht, haben die beiden Vollblutmusiker schon sämtliche Seiten des Show-Biz erlebt. So hat Jimmie bereits mit Bruce Springsteen, Gladys Knight sowie Megadeth gespielt. Er hat dem Bonecrusher der Transformers seine Stimme geliehen und mit den Blues Brothers – Jim Belushi und Dan Akroyd – die Bühne geteilt.
Auch sein Buddy J. J. Holiday zählt zur renommierten Blues-Brothers-Formation. Außerdem darf sich der begnadete Gitarrist zum engeren Freundeskreis von Johnny Depp zählen, mit dem er auch ab und zu Musik macht. Zum Beispiel mit dessen Band oder für einen Johnny-Depp-Kinofilm. Auch zum Drama The Rum Diary (2011) hat J. J. Holiday einige Tracks beigesteuert. Film-Soundtracks mit Songs der Crownes gibt es ohnehin einige. So war in den Streifen Coyote Ugly, Ein einfacher Plan und Stirb langsam auch immer etwas von den kalifornischen Blues-Brüdern zu hören.
Beide sind außerdem noch in der Original Blues Brothers Band (von John Belushi und Dan Aykroyd) aktiv gewesen.
Unvergessen ihr Auftritt beim Crossroads Festival des WDR Rockpalast (DVD/CD).
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DAVID CELIA & BAND -17.5.2023 ( Kanada )
Der Kanadier David Celia war schon oft in Norderstedt. Wer erinnert sich nicht an die zahlreichen grossartigen Konzerte im "Music Star" oder auch an das Festival am See, welches wir wegen der Gartenschau auf das Gelände des ehemaligen Bauhofs verlegt haben. Bei dem er - ohne einen einzigen Song zu kennen - spontan bei Joseph Parsons mitspielte. David Celia ist eine Genie an der Gitarre und ein hervorragender Songschreiber. Nach einer längeren Pause in der er sich als Duoact versuchte spielt er nun mit seiner neuen Band Zufallo i, Music Star zu Norderstedt.
CRUZADOS - 22.5.2023 ( USA )
Die 80er-Band Cruzados ist zurück mit einem neuen Album, neuen Gesichtern und dem gleichen Cruzados-Spirit.
„Wenn manche Typen eine Midlife-Crisis durchmachen, kaufen sie sich ein Sportwagen-Cabrio. Ich habe meine alte Band, die Cruzados, reformiert. […]. Ich bin seit meiner Kindheit ein „Band“-Typ und hoffe, das zu tun, was ich tue, bis ich 1,80 m unter der Erde bin.“ – Tony Marsico-
Die Cruzados tourten zwischen 1985 und 1989 weltweit und traten in jeder Spelunke und überragenden Stadionshows auf. Die Band teilte sich die Rechnung mit einer Vielzahl unterschiedlicher Gruppen wie Fleetwood Mac, Joe Walsh, Billy Idol, Warren Zevon, Stevie Wonder, INXS, Joe Cocker bis REM und den Red Hot Chili Peppers.
Ihre Debütalben „Cruzados“ (1985) und „After Dark“ (1987) wurden Chartstürmer. Die Songs von Cruzados fanden ihren Weg in Blockbuster-Filme wie Roadhouse, From Dusk Till Dawn, Desperado, Waffenmänner und mehr. Sie traten auch in dem Erfolgsfilm Roadhouse als sie selbst auf.
Das neue Album, das im Winter 2021 in Los Angeles aufgenommen wurde, verspricht, den unverkennbaren Rock’n’Roll-Sound und -Spirit der Band zu liefern, die Cruzados vor etwa 30 Jahren zum ersten Mal bekannt gemacht haben.
STEVE WYNN - 24.5.2023 ( USA )
Vorsicht, Verwechslungsgefahr beim Googeln: Steve Wynn gibt es in der US-Öffentlichkeit gleich zweimal, aber der Unterschied zwischen den beiden Männern könnte kaum größer sein.
Hier soll es nun nicht um den Milliardär, Casino-Betreiber und Trump-Unterstützer Wynn gehen, der kürzlich 80 wurde. Sondern um einen der verdientesten amerikanischen Rockmusiker, der mitThe Dream Syndicateeinen Sound geprägt hat und jetzt erneut ein sehr starkes Band-Album vorlegt.
Kommerz hat Steve Wynn nie primär interessiert
Der 62-jährige Gitarrist und Sänger Steve Wynn verkörpert mit seiner sympathischen Erscheinung und seiner künstlerischen Integrität für viele Fans das Gute in der US-Rockmusik. In den 1980er Jahren, als kühle Synthiepop-Sounds und visuelle Oberflächlichkeit die Szene dominierten, fuhr er mit The Dream Syndicate raue, psychedelisch explosive Gitarren-Bretter auf, die in den Sixties andockten. Nach der Trennung 1989 machte er solo oder als Frontmann in anderen sehr respektablen Bands wie Gutterball, The Baseball Project oder Steve Wynn & The Miracle 3 weiter - stets neugierig und ohne auf den Kommerz zu schielen.
STEVE WYNN WIKIPEDA Deutschlandfunk Focus
TIME FOR T. - 28.5.2023 (England, Portugal, Brasilien, Spanien)
Die Band, die sich ursprünglich 2013, initiiert durch den Sänger Tiago Saga, in Brighton zusammenfand, hat in Lissabon mittlerweile ihre Base gefunden. Dort sind Time for T jedoch gar nicht so häufig anzutreffen, denn sie leben einen eher nomadischen Tourlifestyle. Sie spielten bereits einige Europatourneen sowie Shows in den USA, Mexiko und im Libanon. Auch auf namenhaften Festivals wie Green Man, NOS Alive und Super Bock Festival waren sie zu sehen.
Time for Ts Sound wird oftmals charmant als Tropical Folk Rock mit einem Hauch von Desert Blues und Soul beschrieben. Ihre Reiselust hört man klar raus. Aber auch die unterschiedliche Herkunft der fünf Bandmitglieder prägen die Band. Sie kommen u.a. aus England, Portugal, Brasilien und Spanien.
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THE COLD STARES - 30.5.2023 ( USA )
Die Blues-Rocker THE COLD STARES melden sich nach ihrem Mascot-Debüt “Heavy Shoes” mit ihrem sechsten Studioalbum zurück. “Voices” wird am 03.03.2023 über Mascot Records veröffentlicht. Als Appetizer gibt es nun nach dem Video zum Song “The Joy” und “Come For Me” neu den Gospel-Blues “Throw That Stone” inklusive Lyrics-Video, bei der die Bluegrass-Sängerin Brenna Macmillan als Gastsängerin mitwirkt und der gefeierte Multiinstrumentalist Warren Hood die Mandoline spielt.
“Ich habe mich von meinen Helden wie Son House, Blind Willie Johnson und sogar JOHNNY CASH inspirieren lassen”, erklärt Sänger/Gitarrist Chris Tapp. “Für mich spricht ‘Throw That Stone’ von der Erlösung, die man finden kann, wenn man nicht über andere urteilt. Ich hatte das Gefühl, dass CASH das mit den Gefängnis-Sachen gemacht hat, und Son und Willie haben das mit der Vermischung des Gospels mit dem Alltagsleben gemacht.”
Das neue Album von The Cold Stares wurde von der Band selbst produziert und innerhalb von nur zwei Tagen mit dem Tontechniker Mark Needham (TAJ MAHAL, THE KILLERS, FLEETWOOD MAC, WALK THE MOON) aufgenommen. THE COLD STARES wurden 2012 gegründet, die beiden aus Kentucky stammenden Musiker Tapp an Mikro und Gitarre und Drummer Brian Mullins waren seither als Duo unterwegs. Zurück in der Wahlheimat Evansville, Indiana wird man zukünftig als klassisches Rocktrio arbeiten, mit Bryce Klueh hat man nun einen festen Bassist in der Band.
FESTIVAL AM SEE XV - 3.6.2023 mit den SILOS, MATT PEARCE AND THE MUTINY, WARNER E. HODGES & BAND ab 17.30 UHR
The Silos aus New York, mit Walter Salas-Humara im Kreativzentrum als Songwriter, Gitarrist und Leadsänger, gehörten ab 1985 zur besonderen Gruppe all jener Critics' Darlings-Bands, die - ähnlich wie Velvet Underground, die späten Byrds, Television, die Feelies oder Green On Red - einfach zu gut und ihrer Zeit voraus waren, um ihre eminent einflussreiche Musik so verkaufen zu können, wie sie es verdient hätten. Sie standen für sensiblen, klugen, einprägsamen amerikanischen Indie Pop-goes-Alt.Country Rock der Königsklasse, der die Rezensenten begeisterte und sich in den Jahreslisten der einschlägigen Rock-Magazine platzierte. Die 90er Jahre waren geprägt von Salas-Humara's Rastlosigkeit und Experimentierfreude. Häufige Ortswechsel zwischen New York, Los Angeles und der pulsierenden Szene von Austin sorgten für permanente Umbesetzungen und hatten musikalische Brüche und Neuorientierungen zur Folge. Mit dem Boom von Alt.Country, No Depression und Americana waren die Silos jetzt eine Band unter vielen und mussten sich ihren Platz im großen Pool erst wieder zurückerobern. Und das geschah ab dem neuen Millennium bei Blue Rose mit einer beeindruckenden Serie von gleich mehreren starken Alben zwischen 2001 und 2006 bzw. dann wieder in 2011 mit dem famosen Florizona. Im Sommer 2014 hatte das schwäbische Label Curve And Shake veröffentlicht, nach über 18 Jahren mal wieder ein Non-Silos-Soloalbum, mit dem der inzwischen in Flagstaff, Arizona lebende Musiker seinen ungebrochenen Status im Independent-Bereich und als Darling der Alt.Americana/No Depression-Szene kräftig untermauern konnte!
Wikipeda The Silos "I'm Over You" David Letterman Show (1990)
"Porque No" Norderstedt, Music Star 24-4-2006 Kulturwerk Norderstedt
Matt Pearce & The Mutiny
Pearce ist wahrscheinlich am besten für seine Arbeit in Voodoo Six bekannt, obwohl dies sein zweites Soloalbum ist. Sein Solo-Debüt „Gotta Get Home" war vielversprechend und er setzt dieses Versprechen auf "The Soul Food Store" um. Pearce klingt auf seinem Nachfolgealbum entspannt, mit einem größeren Sound und eingängigerem Songwriting. Die Tracks haben ein bisschen Party-Element, wobei Pearce und seine Band klingen, als hätten sie eine gute Zeit.
Pearce verwendet auch effektiv eine Bläsersektion, um Tracks einen anderen Gang zu geben. „From Here to the Moon“ ist ein großer Groove, angereichert mit einem netten und überraschenden Saxophon. Der Song springt dahin, Pearce bremst nur, um ein solides Slide-Gitarrensolo zu entfesseln, zu gleichen Teilen Glam und Delta-Blues. „King of the World“ verwendet in ähnlicher Weise eine starke Bläsersektion sowie Pearces selbstbewusste Vocals, die dem Song ein charmantes Gleiten verleihen.
Während diese Songs rocken, spielt Pearce auch mit anderen Stilrichtungen. „Promised Land“ erinnert an „Smooth“, Carlos Santanas Zusammenarbeit mit Rob Thomas. Beide teilen einen lateinamerikanischen Rhythmus und Pearce setzt Gitarren-Pyrotechnik ein. „Bring It All to Me“ ist sanfter, basiert auf Klavier und klingt ein bisschen wie eine Power-Ballade aus den 80ern. "Mein anfänglicher Drang war, beide Tracks als Guilty Pleasures zu bezeichnen" sagr er, aber das ist eine unfaire Charakterisierung. Warum sollte sich jemand schuldig fühlen, wenn er ein Lied genießt? Die Tatsache, dass es auf einem beliebten Stil basiert, macht es nicht weniger angenehm.
Pearce und seine Band sind mit ihrem Nachfolgeralbum extrem stark zurückgekehrt. Pearces Gitarrenarbeit ist genau richtig, wie man es von einem Spieler seines Talents erwarten würde, aber er setzt auch seine Stimme gut ein. Er ist vielleicht nie für seinen Gesang bekannt, aber er ist eine überzeugende Frontperson, die das Material und den Zuhörer bei jedem Track beherrscht und nicht wie ein Gitarrist klingt, der zufällig singt. Auf "The Soul Food Store" bekommt er einfach ein besseres Gefühl für seine Solo-Identität: als Sänger einer eigenen Band; einer, der sich dazu nicht nur zufällig mit der Gitarre auskennt. Pearce hat bei seinem Debüt Momente wie diesen angedeutet, und The Mutiny lösen dieses Versprechen hier ein. Es ist bekannter Bluesrock, aber mit viel besonderen einzigartigen Elan aufgeführt.
Die in London ansässige Band Matt Pearce & The Mutiny hat ihr neues Album „The Soul Food Store“ am 29. April 2023 über Mutinear Records veröffentlicht. Es ist das hervorragende zweite Album der Gruppe und serviert eine gehäufte Portion extra leckeren, rockigen Blues, Rock & Roll und funky Grooves. Die neue Platte bietet eine Vielzahl von musikalischen Einflüssen, frischen Melodien und eingängigen Hooks in ihren 11 Originaltracks, die allesamt in die Tanzbeine geht.
Matt Pearce ist der langjährige Gitarrist der britischen Rockband Voodoo Six. Er veröffentlichte fünf Alben mit V6, das letzte erschien 2020. Er war nicht untätig, gründete Matt Pearce & The Mutiny und startete mit ihrem Debütalbum Gotta Get Home 2019 durch. Das Album war die Nummer 1 in den Amazon-Bestseller-Blues-Alben und Hot New Releases-Charts und wurde weltweit von der Kritik hoch gelobt.
Matt Pearce & The Mutiny grooven hart um Pearces gefühlvollen Gesang und meisterhafte Gitarrenarbeit herum. Er und die Band haben die knifflige Aufgabe, gut durchdachtes Material voller dynamischer Beats und einprägsamer Hooks zu entwickeln, fest im Griff. Diese würzigen Zutaten machen The Soul Food Storeebenso interessant zum Anhören wie zum Tanzen und zeigen ein hohes Maß an Songcraft.
Pearce erklärt: „Ich wollte, dass mein Album das ist, was meine Lieblingsmusik für mich ist, ein Ort, an dem ich glücklich sein, lachen, singen, tanzen, all meine Probleme vergessen oder mich trotz ihnen trösten kann.“
Als Gitarrist mit beachtlichen Fähigkeiten ist Matt Pearce auch ein ausdrucksstarker Sänger mit einem kantigen Twist. Er und seine erstklassige Band starten das neue Set mit „Got A Thing Goin' On“, einer rockigen Bluesnummer mit köstlichen Rhythmen und Bläsern. Es ist ein energiegeladener Eröffnungs-Kicker, eindringlich und optimistisch. Mit stechenden Saxophonlinien und einem sündhaft guten Gitarrensolo holen Matt und die Gruppe Sie sofort ins Spiel und aus Ihrem Sitz. Die mächtige Besetzung dieser Sessions umfasst Matt Pearce (Gesang, Gitarren), Kelpie McKenzie (Bass), Joe Lazarus (Schlagzeug), Daliah Sherrington (Gesang), Jon Moody und Joe Mac (Keyboards), Steve Beighton (Saxophon), Richard Heacock (Streicher), Mark Greenfield (Schlagzeug) und Terry Edwards (Trompete). Pearce schrieb, arrangierte und produzierte auch das gesamte Projekt.
Die Vielfalt der Einflüsse auf The Soul Food Store ist belebend, einzigartig und frisch. Von dem von Psychedelia beeinflussten „All The Gods“, einer gitarrengetriebenen Rock’n’Roll-Nummer mit coolen Akkordwechseln, bis hin zum Beatles-Vibe in der lieblichen Rockballade „Bring It All To Me“ folgt Pearce furchtlos seiner Vision, wohin sie auch führt und wir dürfen die Früchte seiner Suche ernten.
Voll von Pearces entzückendem Akustikgitarrenspiel ist „The Soul Food Store“ ein zeitgenössischer Blues/R&B-Track voller rhythmischer Glückseligkeit. Die charakteristischen Vokalharmonien von The Mutiny sind bei diesem Lied besonders süß und machen es zu einem großartigen Lied vom Typ Kick-back-an-einem-Sonntagnachmittag. Der Sound der Akustikgitarre und der Orgel ist zutiefst ergreifend.
„Don't Take It So Hard“ ist eine fesselnde Melodie, die mit fesselnden Gitarren-Hooks und Pianoarbeit Feuer fängt. Pearces Gesang wird von Daliah Sherringtons Harmonien unterstützt und die Paarung ist eine enge und angenehme Kombination. Der Song verschmilzt zu einem Pink-Floyd-artigen Jam, bei dem Sherrington über Pearces melodischem und inspirierendem Gitarrensolo vampiert. Hier ist Jam-Territorium, als Steve Beightons Saxophon zum Outro hereinschwebt, um den Deal zu besiegeln.
Der abschließende Track „King of the World“ ist ein stampfender Rocker, bei dem Pearce und Sherrington den Gesang verdoppeln. Pearce singt „Jeder sollte jeden Tag König der Welt sein“ und das, meine Freunde, ist das Thema des Albums: positive, erhebende Melodien, die sich erheben, mit Leidenschaft und Begeisterung vorgetragen. Matt Pearce & The Mutiny haben mit The Soul Food Store einen Gewinner in der Hand , der ihnen dieses Jahr viele Türen öffnen dürfte. Sehr empfehlenswert.
matt pearce and the mutiny youtube
WARNER E. HODGES & BAND
Die rechte und die linke Hand (einhändige Gitarristen täten sich auch schwer...) von gleich zwei Bandleadern der wichtigsten Bands, die ab Mitte der 80er den High-Energy-Rock retteten, zu sein, das können sich auch nur wenige auf die Fahne schreiben. Warner E. Hodges kann es. Der Saiten- und Bühnen-Derwisch hat sowohl JASON & THE SCORCHERS befeuert, als später dann auch DAN BAIRD & HOMEMADE SIN. Und beiden Bands hat er unverkennbar seinen Stempel aufgedrückt. Das kann zwar auch mal sanfte Country-Töne bedeuten, aber in der Regel geht’s hier ab. Und zwar auf der Überholspur!
Nachdem er bei seinen beiden Hauptarbeitsgebern nicht immer ausgelastet war, hat er zwischenzeitlich auch noch eine Solo-Laufbahn ins Leben gerufen. Entsprungen ist da unter anderem die hervorragende “Let The Beatings Begin“-CD, unter dem Bandnamen DISCIPLES OF LOUD. Der Name ist absolut Programm und Fans früher AC/DC sollten da auf jeden Fall mal reinhören. Auf diesem Doppel-Silberling hier gibt’s einen Querschnitt aus den vier Alben, die in seiner 15-jährigen Solo-Karriere unter seinem Namen firmieren. Und wo Warner E. Hodges drauf steht, da ist auch Warner E. Hodges drin!
So fetzt gleich Right Back Where I Started los, als wären selige JASON & THE SCORCHERS-Tage wieder angebrochen. Will sagen: Drauf auf's Gaspedal, dirty Riffs und leichter Country-Einschlag mit Punk-Attitüde gepaart. Dass Warner jetzt nicht der tollste Sänger unter der Sonne ist, fällt. angesichts des Hurrikans, der hier losbricht, nicht sonderlich ins Gewicht. Da kann man schon nach der ersten Nummer nicht mehr still sitzen. Und als wollten sie mich bestätigen, legt Back In Town in bester RAMONES-Manier los, während Warner, wie üblich, seine Speed-Country-Licks drüber fetzt. Pogo, Leute!
Die Songs sind übrigens von fast alle von Joe Blanton – mit dem Warner bei THE BLUEFIELDS zusammenspielt und ein einziges Deutschlandkonzert im "Music Star" zu Norderstedt spielte– und/oder Dan Baird mitgeschrieben worden. So zum Beispiel auch das herrlich stampfende Where You Gone oder der Country-Rock'n'Roller Whole Lotta Fun, der zweifellos auch auf ein Baird-Album gepasst hätte. Mit dem rauen Midtempo-Ohrwurm Ghost On The Road, mit reichlich Southern-Flair, endet die ersten Scheibe. Und die zweite beginnt in bewährter Manier. Also ebenfalls im Cow-Punk-Stil der SCORCHERS. Wer auf diese Art von rauem Rock steht, wird auf jeden Fall bei jedem Song von Warners Gitarrensound begeistert sein. Macht bei jedem Intro aufs Neue Spaß.
Und bei jedem Song, zumal es auf der zweiten CD sogar noch besser abgeht. Das liegt an Good-Time-Rockern, wie Bout Damn Time, wie auch an den Coverversionen, wie der SEX PISTOLS ihr Holidays In The Sun, das hier mit George Jones' White Lightning gepaart ist. Dazu Tony Joe Whites Polk Salad Annie als funky Roots-Rocker mit Hyper-Solo. Geil. Dazu Set Me Free von – ja, genau! - THE SWEET. War auch schon immer einer der straightesten Fetzer der Glam-Rocker. Und die finale Krönung findet mit Good Hearted Woman, aus der Feder von Waylon Jennings und Willie Nelson, statt. Auch diese Country-Nummer bekommt den SCORCHERS-Touch und rockt entsprechend gut.
CROW BLACK CHICKEN ( Irland ) - 9. & 10.6.2023
Crow Black Chicken haben sich einen Ruf als einer der besten Blues-Acts Irlands erworben. Ihr Sound verbindet Elemente aus Folk und Hardrock mit dem Bluesrock von Bands wie Gov't Mule, Lynyrd Skynyrd und Led Zeppelin. Als extrem hart arbeitende Band haben sie sich eine starke Underground-Gefolgschaft in ganz Irland, den USA und Europa aufgebaut, mit mehreren gut aufgenommenen Tourneen.
Die Band wurde 2009 in Cork City gegründet, als Leadsängerin Christy O'Hanlon die ehemalige Rhythmusgruppe der Clonmel-Punkrockband Aural Ammunition, Stephen McGrath (Bass) und Gev Barrett (Schlagzeug), traf.
Die Band fand sich sofort zusammen und trat auf der BBC Introducing Bühne in Glastonbury 2011 auf. Die Band veröffentlichte 2012 ihr erstes rohes Blues-Rock'n'Roll-Album, das von Produzent Philip Magee (Kodaline, Aslan, The Blizzards) produziert wurde. Das zweite Album der Band, Rumble Shake, wurde 2014 veröffentlicht und debütierte auf Platz 12 der irischen Albumcharts. Aufgenommen in den Westland Studios in Dublin, war dieses Album eine mehr roots- und blueslastige Angelegenheit als die erste Platte, stark beeinflusst von der Arbeit der Band mit dem texanischen Americana-Sänger Ray Wylie Hubbard und dem legendären Austin-Produzenten, dem verstorbenen George Reiff.
2015 veröffentlichte die Band ihr erstes Live-Album mit dem Titel Deep South, das von Classic Rock Blues in die Top 5 der Live-Alben des Jahres 2015 gewählt wurde. 2016 eröffneten Crow Black Chicken für ZZ Top im Marquee in Cork, was sie mit ihren texanischen Landsleuten konfrontierte, mit denen sie so oft verglichen wurden. Immer entschlossen, einen ganz eigenen Sound zu kreieren, tourt die Band weiterhin durch ganz Europa und hat 2017 ihr viertes Studioalbum Pariah Brothers veröffentlicht. Als Gewinner der Introducing Stage beim Skegness Rock and Blues (UK) 2019 und Minehead Giants of Rock (UK) 2020 und als Headliner beim HRH Blues im O2 Sheffield 2021 setzt die Band ihre ausgedehnte Tournee durch Großbritannien fort. Nach der Veröffentlichung ihres letzten Live-Albums South Roman Street ist das fünfte Studioalbum der Crow Black Chickens bereits in der Pipeline.
BRIAN KRUMM AND HIS BARFLY FRIENDS / The GREAT CRUSADES ( USA ) -18.6.2023
Seit über 20 Jahren gibt es die Great Crusades als international anerkanntes US-amerikanische Quartett, das seinen Fans als arrivierter, begeisternder Live-Act, immer im feinen Zwirn, bei mehr als 20 (!) Reisen über den Atlantik so außerordentliche Freude bereitet hat.
The Great Crusades hat den Ruf, sich live buchstäblich die Seele aus dem Leib zu rocken, im letzten Vierteljahrhundert alles getan, denn seit 1997 sind die vier Herren aus Chicago, Illinois, auf den Bühnen dieser Welt zu Gange. Es fallen die seltsamsten jemals zu musikalischen Vergleichen herangezogenen Namen, wenn die Presse über die Crusades zu schwärmen beginnt: Bruce Springsteen, Thin White Rope, Axl Rose, Nick Cave, Tindersticks und immer und überall Tom Waits. Und verdammt – das stimmt. Irgendwie
Wikipeda The Great Crusades Sons and Daughters
Rockpalast 2003 Rockpalast 2015 Stadtpark Norderstedt
BOB WAYNE AND THE OUTLAW CARNIES ( USA ) - 21.6.2023
Kein anderes Musik-Genre musste hierzulande wohl so viele Jahre in der Verdammnis verbringen wie Country: Als reaktionär verschrien oder einfach als Landeigedudel belächelt, schlugen sämtliche Adaptionen und Versuche des Amerikaners liebsten Sound in unsere Musiklandschaft zu integrieren samt und sonders fehl...
Klar, ein paar von uns mochten schon immer Willie Nelson und natürlich war und bleibt Hank Williams ein Gott, aber Williams ist schon lange tot und wer kann schon grundsätzlich was Schlechtes an jemanden finden, der seine mit Weed vollgestopfte Gitarre aus seinem brennenden Haus rettet? Selbst unsere Jahrhundert Ikone Johnny Cash hatte zeitweise mit seinem Sound bei uns einen schweren Stand. Erinnert Euch, die meisten schworen erst seit den American Recordings Stein und Bein, schon immer Cash gehört zu haben.
Wie dem auch sei, mit Country assoziierte man eine Ewigkeit die Glitterwelt Nashvilles, in der Outfits gang und gebe waren, die selbst Elvis in seiner Las Vegas Zeit vor Neid hätten erblassen lassen und Hinterwäldler, die sich Bierdosen vor die Rübe hauen.
So,und nun macht Euch bereit für Bob Wayne, dem besten Kumpel von Hank III und ein Road Dog dem Herren!
Das Image, das Dir hier in Europa angediehen wurde ist ja ziemlich unterschiedlich von dem, was Du in den USA hast... Erzähl mal!
„Das ist wohl eher so eine Image Geschichte, die von anderen forciert wird: In Europa bin ich dieser Songwriter Typ, der in seiner Limousine lebt, die Highways abfährt und seinen Kram aus dem Kofferraum verkauft, und das schon seit fünf Jahren – ein ernsthafter Musiker. In den USA dreht sich alles um Parties, Frauen, Alkohol und Drogen – aber die meisten merken spätestens während einer Show, dass dem nicht so ist. - I’m gonna take your mind off everything, then I’m gonna break it down for you. If you lure them in with that stuff then you can put a serious song in there that’s like “Whoa.”
Was ist mit Deinem neuen Album, es sollte ursprünglich schon im Oktober kommen, aber nun erscheint es doch erst im Februar.
„Mein Label möchte einfach einen guten Job machen und es kamen wohl drei Alben im Oktober raus, die wirklich fett waren, und ich sollte nicht um Hintergrund verschwinden, deshalb hat sich der Termin verschoben. Außerdem war wohl etwas mit dem Barcode nicht in Ordnung, wenn man meine Platte abrief, kam irgendwas über eine alte Metal Band aus den Achtzigern.“
Was ist mit Deiner Band, man weiß ja nie so genau im Vorfeld, wer mit von der Partie sein wird.
„Tja, manchmal mache ich etwas mit der 357 String Band, es ist aber auch immer wieder großartig mit den Jungs von Zeke unterwegs zu sein oder den Musikern von Hank III. Ich habe eine ungesunde Obssesion: Ich kann nicht aufhören zu touren! Das macht es schwierig eine feststehende Band zu haben, weil die einzelnen Mitglieder natürlich ihr eigenes Leben, Familie und Pläne haben, also bin ich nur Bob Wayne. Ich möchte auch nicht ständig erklären müssen, warum der Eine oder Andere nicht mehr mit von der Partie ist. Ich bin sehr loyal, die Leute entscheiden selbst, bei welchen Touren sie mit dabei sein wollen und für wie lange. Ich handle es dann dementsprechend. So kann ich mit einer Superstar Band unterwegs sein, weil keiner sich für eine Ewigkeit festlegen muss...!
Respekt, Mr. Wayne! Einge durften ihn schon vor zwei Jahren bewundern, als er mit Hank III im sengend heißen Underground sein Publikum fast drei Stunden zu Tode spielte. Die Leute kapitulierten reihenweise vor der Hitze, aber die Band hörte erst auf zu spielen, als auch die letzte Maus triefend nass den Saal verlassen hatte. So was nennt man in der Tat obsessiv – im besten Sinne!
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